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Digitalministerin besichtigt Memminger Holzbau-Betrieb

Im Gespräch mit der Digitalministerin Judith Gerlach: Sie schaute sich im Memminger Holzbau-Betrieb Zettler um.

Digitalministerin Judith Gerlach besuchte den Betrieb Holzbau Zettler gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Klaus Holetschek. Er ist Staatssekretär für Bauen, Wohnen und Verkehr und hatte die Idee für Gerlachs Besuch. Denn Holzbau Zettler ist im Bereich Digitalisierung ein Vorzeigebetrieb.

Zettler: „Handwerker werden wir natürlich weiterhin brauchen!“

Über die Firmenbesichtigung erzählt Inhaber Wolfgang Zettler: „Die Ministerin hat sich vor allem dafür interessiert, wie die digitale Planung funktioniert: Also wie wird die Arbeit am Computer vorbereitet, bis das Bauteil an der CNC-Maschine erstellt wird?“ Für die Zukunft könnte er sich vorstellen: „Dass unsere Fertigung noch weiter automatisiert wird.“

Aber Zettler betont: „Handwerker werden wir in Zukunft natürlich weiterhin brauchen!“, vor allem bei Sanierungen und: „Irgendjemand muss sich ja ausdenken, wie das Sockelteil oder der Dachstuhl aussehen soll.“

Für die Betriebsbesichtigung hatte die Ministerin rund 20 Minuten Zeit. Anschließend folgte eine Diskussion in einem Betriebsraum. Dazu kamen rund 70 Interessierte, unter anderem der Oberbürgermeister von Memmingen Manfred Schilder, Staatsminister a.D. Josef Miller, einige Kreishandwerksmeister und Obermeister sowie Vertreter der Industrie- und Handelskammer.

Kritik: „Beim Breitbandausbau fehlt‘s zum Teil noch bei uns in der Region“

Dabei erklärte Gerlach, dass sie ein Internetportal einrichten will, auf dem Bürger ihre Baugesuche digital einreichen können. Ein weiterer Impuls kam aus dem Publikum: Hilfreich wäre eine Website, auf dem alle öffentlichen Ausschreibungen gesammelt sind.

Wolfgang Zettlers Bilanz nach dem Besuch der Digitalministerin: „Das war auf jeden Fall eine Aufwertung des Handwerks. Sie hat uns bescheinigt, dass der Holzbau eine sehr gute Zukunft hat.“

Nur einen Wunsch hätte er noch an Judith Gerlach: „Beim Breitbandausbau fehlt‘s zum Teil noch bei uns in der Region.“

Bei der anschließenden Diskussion stand auch Landtagsabgeordneter Klaus Holetschek den rund 70 Interessierten Rede und Antwort.

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